Kriminalisierung von Klimaprotest in Regensburg

gefunden auf Insta: https://www.instagram.com/endfossil.rgb/

💥Ein knappes halbes Jahr ist es her, seitdem „End Fossil: Occupy“ während des Bürger*innenfests in Regensburg zwei Brunnen am Bismarckplatz grün gefärbt hat. Daraufhin wurde eine Aktivistin angeklagt.💥

✏️Ende Juni 2023, am Wochenende des Bürger*innenfestes, erstrahlen die Brunnen des Bismarckplatzes giftgrün. Thema des Klimaprotests war die Veränderung der Klimaziele der Bundesregierung. Diese hat die Vorgaben zur CO2-Reduktion in verschiedenen Sektoren abgeschafft. ✏️

🆘Zeitgleich brannten Wälder in Kanada und Deutschland, es gab verheerende Dürren in ganz Europa, aber auch national in Hessen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Um Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken, wurde das Brunnenwasser mit Uranin gefärbt und ein Schild aufgestellt mit der Aufschrift: „Klimabaustelle Bundesregierung: Dürren und Brände im Land – Klimaziele abgeschafft?!“. 🆘

🍀FAKTENCHECK: Uranin ist ein ungefährlicher Fluoreszenzfarbstoff, der sich nach kurzer Zeit durch UV-Licht auflöst. Dennoch reagierte die Stadt Regensburg daraufhin schnell und pumpte das Wasser ab. Kurz darauf wurde eine Aktivistin angeklagt. 🍀

‼️Der Vorwurf: gemeinschädliche Sachbeschädigung. Im gleichen Sommer färbte eine Aktivistin in Wien ebenfalls einen Brunnen grün. Der darauffolgende Strafantrag wegen schwerer Sachbeschädigung wurde vom Wiener Landesgericht allerdings abgelehnt. Man könne keine Sachbeschädigung feststellen.‼️

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